ddw – der deutsche weinbau: „Nachhaltig kommunizieren“
MIT KI NACHHALTIG KOMMUNIZIEREN
Wie man mit Kunden, Mitarbeitern und Partnern nachhaltig kommuniziert und wie die Nutzung von KI dabei unterstützen kann.
GASTBEITRAG VON GABRIELE HORCHER IN DDW AUSGABE #10/23
Hier lesen Sie den gesamten Beitrag.
A FOOL WITH A TOOL …
… is still a Fool. Es ist nicht nur wichtig, dass wir lernen, mit KI-Tools richtig umzugehen, damit wir das gewünschte Ergebnis erzielen.
Noch brauchen wir gute Kommunikations-Profis, die wissen, wann welche Kommunikation in welcher Situation für welche Stakeholder passend ist. Die ein richtiges Briefing formulieren können. Und darüber hinaus kompetent beurteilen, ob die Ergebnisse überhaupt einsetzbar sind.
Übergangsweise werden sogar neue (kurzlebige) Berufsbilder entstehen wie zum Beispiel das des Prompt-Redakteurs. Denn wie gut oder schlecht die Ergebnisse sind, die eine Generative KI liefert, hängt neben dem verwendeten Algorithmus, den KI-Modellen und den zur Verfügung stehenden Daten vor allem von dem Menschen ab, der sie bedient.
Der englische Begriff »prompt« (Befehl/Frage/Briefing) steht dabei für das, was wir in die Befehlszeile eingeben. Je genauer und ausführlicher ein Prompt ist, desto wahrscheinlicher entspricht das Ergebnis dem, was wir wollten. Je ungenauer oder kürzer ein Prompt ist, desto mehr Freiheit lässt man der KI zum Beispiel bei der Erstellung eines Texts oder Bilds. Das kann zu einem guten Ergebnis führen – muss es aber nicht.
DER PROMPT IST ZURZEIT NOCH EINE ART ÜBERGANGSSPRACHE
Er ist kein Computercode, aber auch noch nicht komplett menschliche Sprache. Dennoch dürfte der rasante Fortschritt der Künstlichen Intelligenz verhindern, dass aus dem Prompt-Redakteur langfristig ein Beruf wird. Worauf sich allerdings alle Kommunikatoren einstellen sollten, ist, dass KI sie zukünftig unterstützen wird. Was uns der Umgang mit einer Künstlichen Intelligenz übrigens noch einmal deutlich vor Augen führt, ist, dass Kommunikation ohne jegliche Missverständnisse eher die Ausnahme als die Regel ist. Es lohnt, sich dies immer wieder einmal zu vergegenwärtigen.